Was hat Klassik mit Klimawandel zu tun? Die “Sustainable Listening”-Reihe, die ab dem 9. Juni im Apollosaal der Staatsoper Berlin stattfindet, beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Oper und Klima.
Der Klimawandel betrifft nicht nur Wissenschaft und Wirtschaft, sondern auch Kunst und Kultur. Über die Kunst hinaus haben sich viele Kulturschaffende die Frage gestellt: Was kann die Kultur für das Klima tun?
Was kann zum Beispiel die Musik im Kampf gegen den Klimawandel beitragen? Das war eine der zentralen Fragen, die zur Gründung des “Orchesters des Wandels” in Berlin führte, einer Initiative von Musiker*innen der Staatskapelle Berlin, die schnell zu einer landesweiten Bewegung mit Ensembles und Musiker*innen aus ganz Deutschland heranwuchs.
Die “Sustainable Listening”-Reihe, die ab dem 9. Juni im Apollosaal der Berliner Staatsoper stattfindet, widmet sich in Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Kurzfilmen, Performances und Konzerten Fragen rund um den Klimawandel und bemüht sich, kulturelle Impulse zur Klimakrise zu geben. Der Apollosaal verwandelt sich in einen Ort für Austausch und Teilnahme mit Klimaexpert*innen, Aktivist*innen und Visionär*innen, die über lokale und globale Initiativen zur Nachhaltigkeit aufklären.
Jedes Treffen konzentriert sich auf ein anderes Thema, das erste Treffen ist gänzlich dem Ozean gewidmet. Dazu wird Prof. Anja Engel, Expertin für biologische Ozeanographie am Geomar Zentrum für Ozeanforschung in Kiel aus ihrer Forschung berichten. Das Herzstück der “Sustainable Listening”-Reihe ist eine Konzertmeditation, bei der klassische und elektronische Klänge aufeinandertreffen. Auszüge von Werken von Arvo Pärt, Bedřich Smetana, Giacinto Scelsi werden von Mitgliedern des Orchesters des Wandels aufgeführt. Dazu performen die Gebrüder Teichmann ein eigens dazu konzipierten elektronischen Remix.
Tickets für die “Sustainable Listening”-Reihe sind auf der Website der Staatsoper erhältlich.