Die Tabubrecherin: Ausstellung zu Simone de Beauvoir zeigt ihr einzigartiges Genie

“Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es”, schrieb Simone de Beauvoir (1908–1986) damals in ihrem 1949 erschienenen Klassiker “Das andere Geschlecht”. Die Philosophin, Schriftstellerin und Feministin veröffentliche unzählige Werke zum Thema Feminismus, Existenzialismus, Politik und Gesellschaft, sowie Memoiren, Briefsammlungen und Romane. Daneben war sie auch größtenteils für die Werke ihres langjährigen Partners Jean Paul Sartre verantwortlich, der nach seiner Erblindung auf de Beauvoirs Hilfe angewiesen war.

Die Bundeskunsthalle Bonn widmet Simone de Beauvoirs Leben und ihrem bekanntesten Werk “Das andere Geschlecht” nun eine Ausstellung, die vom 4. März bis zum 16. Oktober in der Bundeskunsthalle zu sehen ist.

“Le deuxième sexe war ein Plädoyer für die Gleichberechtigung und ein radikaler Gegenentwurf zu dem damaligen konservativen Frauen- und Mutterbild. Simone de Beauvoirs Auseinandersetzung mit tabuisierten Themen wie Sexualität, lesbische Liebe oder Abtreibung lösten eine Welle von Kritik und Anfeindungen aus. Erst rund 20 Jahre später wurde Le deuxième sexe als Hauptwerk feministischer Theorie anerkannt.”

Tickets zu der Ausstellung gibt es hier.