facebook-likehamburgerlupeoverview_iconoverviewplusslider-arrow-downslider-arrow-leftslider-arrow-righttwitter
09. Juni - 20. Juli 2022

Ausstellung, Filmreihe und Vorträge über das “dritte Leben” der Agnes Varda

Ausstellung, Film- und Vortragsreihe

Agnès Varda war eine französische Filmemacherin, Fotografin und Installationskünstlerin. Sie gilt als eine der Schlüsselfiguren des modernen Films und war eine der führenden Filmemacherinnen. Von einigen Kritikern wird sie als Grand-mère de la Nouvelle Vague bezeichnet und gilt als eine der einflussreichsten kreativen Persönlichkeiten unserer Zeit.

Die 2019 neunzigjährig verstorbene Fotografin, Filmemacherin und bildende Künstlerin hinterließ ein mehr als sechs Jahrzehnte umspannendes Lebenswerk, in dem sich die Wegbereiterin des modernen Films immer wieder neu erfand. Ihre letzte Schaffensperiode – ihr „drittes Leben als junge Künstlerin“, wie sie es selbst nannte – ist bisher weit weniger bekannt und erschlossen als die zahlreichen Filme, in denen sie zuvor Regie führte.

Eine Einzelausstellung in der Betonhalle des Kulturquartiers Silent Green widmet sich nun diesem „dritten Leben“, das Varda im Alter von 75 Jahren auf der Biennale in Venedig begann. Eine so umfangreiche Werkschau zu Vardas Werk wird es in Deutschland zum ersten Mal geben. Die Werkschau zeigt Fotografien, Filme und Video-Formate, die Varda zu medienübergreifenden installativen Formen zusammensetzt. Im Außenbereich werden ein “Kino-Zelt” und eine von Vardas besonderen Hütten zu sehen sein, diese sind bereits ab dem 6. Mai 2022 zu sehen.

Eine Filmreihe im Kino Arsenal begleitet die Ausstellung und zeigt ausgewählte Filme, deren Motive sich in gewandelter Form auch in der Ausstellung wiederfinden und die Querbezüge innerhalb ihres Werkes sichtbar machen. Zusätzlich ergänzt wird die Ausstellung durch das Diskursprogramm mit Vorträgen und Lecture-Performances, die den film- und kunsthistorischen Kontext von Vardas Werk erschließen: Wegbegleiterinnen, Theoretiker und Künstlerinnen kommen nach Berlin, um ihr Werk zu würdigen und zu diskutieren.

Kuratiert wird die Ausstellung, die vom 9. Juni – 20. Juli 2022 in der Betonhalle zu sehen ist, von Dominique Bluher und Julia Fabry. Weitere Informationen findet ihr hier.