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Kunstwerke aus der Kolonialzeit hängen heute unkommentiert im Museum. Das wäre bei nationalsozialistischer Propaganda-Kunst aus den 30ern undenkbar. Foto: redcharlie

Geschichtsvergleiche – Darf man den Kolonialismus mit dem Holocaust vergleichen?

Putin ist wie Hitler, der Niedergang der USA genau wie der des Römischen Reichs und der Impfausweis wie der Judenstern. Solche Geschichtsvergleiche sind das neue Salz in der Mediensuppe. Wie legitim sind sie und warum vergleichen wir eigentlich ständig Ereignisse und Persönlichkeiten? Darüber haben wir mit dem Historiker Sebastian Conrad gesprochen.

Die letzten Jahre erlebten viele Menschen wie eine historische Zäsur. Der globale Lockdown bedingt durch die Ausbreitung des Corona-Virus hat für viele Menschen zum ersten Mal das Ausmaß der Globalisierung spürbar gemacht. Auch die Black Lives Matter Bewegung wirkte wie eine historische Zäsur. Der Tod von Georg Floyd durch Polizeigewalt schien der letzte Tropfen, der das Maß für BiPocs und Verbündete weltweit zum Überlaufen brachte.

Im Kontext der Black Lives Matter-Bewegung lese ich auch zum ersten Mal den Vergleich, dass der Kolonialismus in all seinem langanhaltenden Schrecken und seinen noch spürbaren Konsequenzen viel „schlimmer” war, als der Holocaust und historisch zu wenig beachtet wurde. Ich verstehe den rhetorischen Gedankenanstoß, bin aber auch über die Vergleichsargumentation irritiert. Kurze Zeit später berichten die Medien über Protestbewegungen gegen Corona- und Impfmaßnahmen, wo sich Demonstrationsteilnehmer:innen mit gelben Davidsternen mit der Aufschrift „Ungeimpft” schmücken. Bei einer dieser Demonstrationen in Kassel vergleicht sich eine Rednerin mit der Aktivistin Sophie Scholl, die von den Nazis ermordet wurde. Soweit ich weiß, lebt die Rednerin, die als Jana aus Kassel bekannt wurde, immer noch. Bei diesen Vergleichen bin ich nicht irritiert, sondern finde sie lächerlich.

Im Kontext der Black Lives Matter-Bewegung kommt der Vergleich auf, der Kolonialismus sei schlimmer als der Holocaust. Bild: Clay Banks

Vergleiche – überall, wohin man blickt

Als Ende Februar der russische Angriffskrieg auf die Ukraine beginnt, postet Madonna eine Videocollage auf Instagram mit Schnipseln von den Gesichtern von Putin und Hitler, die aufeinandergelegt werden. Dazwischen gibt es Sequenzen, in denen sie im violetten Body tanzt und ukrainische Hochhäuser bombardiert werden. Das Video hat 15 Millionen Aufrufe und ca. eine Million Likes. Hier konnte ich nicht mehr beurteilen, ob die Ursache für meine Irritation die Tanzszenen sind, oder der so präsentierte Geschichtsvergleich. Dabei ist Madonna auch nicht die Einzige, die die beiden autoritären Herrscher in einem Atemzug nennt. Wolfgang Schäuble sowie Polens und Lettlands Staatspräsidenten sind nur ein paar der Politiker:innen, die diesen speziellen Vergleich in Interviews formulieren. Und auch Putin selbst vergleicht gerne die Regierung der Ukraine mit den deutschen Nazis.

Gedankliches Zwischenfazit: In den letzten beiden Jahren scheinen Geschichtsvergleiche nicht mehr aus dem öffentlichen Diskurs wegzudenken zu sein. Und irgendwie scheinen sie alle eine Agenda zu verfolgen, die auf den ersten Blick nicht ganz deutlich wird. Wie sehen Geschichtsexperten diesen Trend? Dazu habe ich den Historiker Sebastian Conrad gefragt.

Herr Conrad, wiederholt sich die Geschichte?

Nein, die Geschichte wiederholt sich nicht. Eine klassische Behauptung ist, dass wenn man die Geschichte nicht kennt, gezwungen ist, sie zu wiederholen. Das kann man heute aber nicht mehr so sagen. Das Verständnis von Geschichte, das früher, sagen wir mal vor 1800 existierte, gibt es so nicht mehr. Damals war die dominante Vorstellung das Historia Magistra Vitae-Modell von Cicero. Übersetzt heißt das so viel wie: Die Geschichte ist Lehrmeisterin des Lebens. Das bedeutet, dass man aus der Geschichte lernt, um Fehler zu vermeiden. Damals war die Annahme, dass Herausforderungen immer ähnlich sind, also könnte man auch immer ähnliche Modelle nutzen. Heute geht Historisieren weit über solche Modelle hinaus. Unser Verständnis von Geschichte ist dynamisch, das heißt, es ist geprägt von Entwicklung und qualitativer Veränderung.

“Mein Geschichtsverständnis ist weniger von getrennten, linearen Verläufe geprägt, sondern davon, dass wir Ereignisse aus der Interaktion zwischen verschiedenen Regionen verstehen müssen.” Bild: Sebastian Conrad

Was bedeutet das konkret?

Im Grunde operieren wir mit dem Zeitverständnis, das wir jetzt haben, eigentlich erst seit der Epoche der Französischen Revolution. Wenn man damals wissen wollte, was einen in der Zukunft erwartet, konnte man sich einfach das Leben der Großeltern anschauen und das eigene Leben würde ungefähr gleich aussehen, dieselben Herausforderungen und Zäsuren haben. Wenn ich mir heute das Leben meiner Großeltern anschaue, ist das nicht vergleichbar mit dem, was ich lebe. Meine Kinder denken über mich jetzt schon so, als ob ich ihr Großvater wäre. Dieser dynamische Wandel, der für unser Geschichtsverständnis so charakteristisch ist und der mit der Industrialisierung zu tun hat, ist für Historiker:innen neu.

Also sind durch die Beschleunigung unserer Lebensprozesse, Vergleiche gar nicht mehr möglich?

Nur in modifizierter Form. Wer vor der Computer-Revolution aufgewachsen ist, erlebt eine völlig andere Realität als die, die jetzt mit Smartphones aufwachsen. Das war im 16., 17. oder 18. Jahrhundert undenkbar. Damals war der Lebensrhythmus genau geregelt: Wann die Ernte eingeholt wird, wann man heiratet und Kinder bekommt. Das waren Rhythmen, die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Das hat sich in den letzten 300 Jahren radikal verändert. Das heißt natürlich nicht, dass man aus der Geschichte nichts lernen kann oder dass der Geschichtsvergleich nicht benutzt wird.

Diese Mauerkunst des Danziger Künstlers Piotr Jaworski vergleicht Putin mit Diktatoren wie Adolf Hitler. Solche Vergleiche schaffen laut Prof. Sebastian Conrad die Rahmenbedingungen dafür, wie man den Ukrainekrieg verstehen soll: “Denn bei Hitler darf man nicht zögern, man muss sofort hart reagieren. An dieser Stelle war der Geschichtsvergleich im Grunde ein verstecktes politisches Argument”, sagt der Historiker. Bild: elnina, (CC BY-NC-ND 2.0).

Was verstehen Sie unter einem Geschichtsvergleich?

Dafür muss man erörtern, wie heutzutage der Geschichtsvergleich – zum Beispiel in der Politik oder Geschichte – eingesetzt wird. Im Kontext des Ukraine-Kriegs kam immer wieder der Hitler-Vergleich auf; Putin sei wie Hitler. Das hat sofort die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, wie man den Krieg verstehen soll und nahegelegt, wie man darauf reagieren soll. Denn bei Hitler darf man nicht zögern, man muss sofort hart reagieren. An dieser Stelle war der Geschichtsvergleich im Grunde ein verstecktes politisches Argument. In der Regel tragen Geschichtsvergleiche eine ganze Menge politischen Ballast mit sich, und das ist auch ihre Funktion. Durch solche Vergleiche erzeugt man also den Anschein eines unmittelbaren Beweises für ein politisches Argument.

Ist das historisch legitim?

Politisch, ja. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es anders. Sobald man Historiker:innen fragt, würden sie bei vielen Vergleichen sicher sagen: Das stimmt so nicht. Sicherlich würde ich auch beim Putin-Hitler-Vergleich sagen, das trifft so nicht zu. Natürlich gibt es Ähnlichkeiten, es sind aber doch ganz unterschiedliche Fälle, unterschiedliche Kontexte. Ganz eklatant war der historische Vergleich nach dem Irakkrieg, als die US-Regierung den Plan hatte, aus einem faschistischen Land ein demokratisches zu machen, so wie eben in Deutschland oder Japan nach 1945. Die Botschaft war: Wir haben das schon zweimal gemacht, es hat zweimal funktioniert, also machen wir das jetzt auch im Irak. Nun waren dort aber die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen ganz andere. Insofern traf der Vergleich hier einfach nicht zu, und so ist es häufig bei diesen Vergleichen. Als Wissenschaftler würde ich also sagen, dass wir aus diesen Vergleichen nicht besonders viel lernen.

Der Holocaust ist ein Leitmotiv bei vielen Geschichtsvergleichen. Während der Corona-Pandemie haben Querdenker:innen sich mit Juden im Nationalsozialismus verglichen. In den 1980er-Jahren gab es Umweltaktivist:innen, die die Käfighaltung von Hühnern mit dem Leben von KZ-Häftlingen verglichen haben und dafür massiv kritisiert wurden, bis Holocaustüberlebende selbst gesagt haben, sie fänden das vergleichbar. Ist es der Holocaust selbst, der dazu führt, dass es in Deutschland so viele Geschichtsvergleiche gibt, oder wie erklären Sie sich das?

Ähnlich wie der Gulag ist der Holocaust mittlerweile zur internationalen Chiffre geworden. Das sind im Grunde Versuche, Ereignisse für ein westliches Publikum lesbar zu machen: Wenn etwa der Mau-Mau-Krieg, den Großbritannien in den 1950er-Jahren in Kenia mit großer Grausamkeit geführt hat, als „Britain’s Gulag“ bezeichnet wird, soll dieses Ereignis für Menschen in Europa in seiner Größenordnung und moralischen Bewertung verständlich werden.

In Deutschland hat der Holocaust eine besondere Wucht, denn sobald man diesen Vergleich benutzt, kommen sofort Relativierungs- oder Antisemitismusvorwürfe. In manchen Fällen halte ich strategische Vergleiche für legitimer als in anderen. Im Falle der Querdenker:innen während der Corona-Pandemie ist meines Erachtens dieser Vergleich vollkommen illegitim. Als die Schwulenbewegung in den 1980er-Jahren den rosa Winkel verwendet hat, mit dem Schwule in Konzentrationslagern während des Nationalsozialismus gekennzeichnet wurden, um auf Diskriminierung in der Gegenwart aufmerksam zu machen, fand ich diesen Vergleich zwar nicht historisch korrekt, aber strategisch durchaus legitim. Ob man einen Vergleich für legitim hält oder nicht, ist im Grunde eine politische Einschätzung. Denn rein historisch sind die meisten Vergleiche konstruiert, es sind mehr politische Appelle als historische Urteile.

Im Zuge der Coronapandemie demonstrierten Impfgegner:innen mit gelben Davidsternen mit der Aufschrift „Ungeimpft”  gegen Corona- und Impfmaßnahmen. Bild: Pommes Leibowitz, (CC BY-NC-SA 2.0)

Kritiker:innen bemängeln, dass solche Vergleiche Ereignisse im Grunde relativieren und plädieren dafür, nicht zu vergleichen. Was ist ihre Position dazu?

Ich bin nicht der Meinung, dass damit automatisch relativiert wird. Ich bin eher der Meinung, dass die lange Erfahrung mit der Thematisierung des Holocausts in Deutschland eigentlich dazu führen sollte, dass man offen dafür ist, auch andere Gewalttaten in einem ähnlichen Rahmen zu verhandeln, ohne dass sie gleichgesetzt werden müssen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass das mit einer Relativierung oder gar einer Verharmlosung einhergeht. Im Gegenteil, ich würde eher sagen, man muss aufpassen, dass der Holocaust mit seinem in Deutschland absoluten Status nicht dazu führt, dass andere koloniale Verbrechen, Genozide und Gewaltausübungen nicht angemessen gewürdigt werden. Einfach, weil sie im Vergleich dann nicht ganz so ungeheuer erscheinen wie der Holocaust. Die Gefahr, dass der Holocaust da eher als Hindernis wirkt als umgekehrt, dass der Holocaust relativiert wird, ist meiner Meinung nach in Deutschland fast größer.

Weil dann die Zahl der Todesopfer doch niedriger ist als beim Holocaust?

Genau. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Gewaltereignissen. Beim Genozid an den Herero in Deutsch-Südwestafrika 1904 bis 1907 im heutigen Namibia, handelt es sich wahrscheinlich um etwa 60.000 Personen. Das ist etwa 1 % von den ermordeten Juden und Jüdinnen in Europa. Zudem fand dort keine industriell betriebene Vernichtung statt wie im Falle des Holocausts. Hinzu kommt das Argument, dass die ideologische Motivation grundsätzlich anders war, dass Rassismus nicht gleich Antisemitismus ist. Der vierte Punkt wäre, dass der Genozid an den Herero im Zuge eines Krieges betrieben wurde; im Falle des Holocausts war es im Wesentlichen eine ideologische Motivation, die Vernichtung war sozusagen Selbstzweck. Insofern gibt es viele Unterschiede, die nicht anzuzweifeln sind. Aber das heißt ja nicht, dass die Erinnerung an koloniale Verbrechen in der Diskussion keinen Platz haben sollten. Die Erinnerung an koloniale Verbrechen hatte in Deutschland über hundert Jahre gar keinen Platz. Deshalb muss man eher vorsichtig sein, solche Verbrechen nicht aus dem Blick zu verlieren, so wie das lange der Fall war.

In den 1980er Jahren verwendete die Schwulenbewegung den rosa Winkel, mit dem Schwule in Konzentrationslagern während des Nationalsozialismus gekennzeichnet wurden, um auf Diskriminierung in der Gegenwart aufmerksam zu machen. Diese Gedenktafel erinnert an die Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus.
Bild: Manfred Brueckels, (CC BY-SA 3.0)

Haben Sie selbst schon mal einen Geschichtsvergleich unternommen, für den sie im Nachhinein kritisiert wurden oder den sie im Nachhinein selber bereut haben?

Letztes Jahr habe ich in die Diskussion über Holocaust und koloniale Verbrechen mit drei öffentlichen Aufsätzen interveniert. Dafür wurde ich sehr stark kritisiert, ganz im Sinne, über den wir diskutiert haben, ob da eine Relativierung vorgenommen wurde.

Ein ganz anderer Aspekt ist, dass viele Vergleiche implizit eurozentrische Muster reproduzieren. Das ist mir sicher auch ab und an unterlaufen. Damit meine ich, dass man beispielsweise im Unterricht sagt: Hier ist eine Person, von der ihr noch nie gehört habt, stellt euch den vor wie den indischen Abraham Lincoln oder den japanischen Bismarck; oder eine soziale Umwälzung, die man als Pendant zur Französischen Revolution beschreibt. Die Idee ist natürlich, bislang unbekannte Personen oder Ereignisse sozusagen „lesbar“ zu machen. Zugleich werden dadurch europäische oder westliche Modelle als Maßstab behandelt, ohne dass man sich dessen immer bewusst ist.

Gibt es Geschichtsvergleiche in den Medien, die sie problematisch finden?

Zum Beispiel solche Behauptungen wie: „Im Islam müsste es jetzt mal langsam eine Reformation geben.” Das sind Behauptungen, die ich als vollkommen irreführend ansehe. Das Kernproblem an vielen dieser Vergleiche ist Folgendes: Nehmen wir an, die Französische Revolution habe eine bestimmte gesellschaftliche Veränderung in Europa in Gang gesetzt. Dann suggeriert der Vergleich, diese gesellschaftliche Veränderung sei nun überall fällig und wir warten darauf, dass es auch in Libyen oder Vietnam eine entsprechende Revolution geben wird. Das Geschichtsverständnis bei Geschichtsvergleichen ist häufig eins, bei dem der Verlauf der Geschichte als universal und gegeben angenommen wird und ein bestimmtes Beispiel genutzt wird, um in anderen Kontexten entsprechende Entwicklungen einzufordern.

Sie kritisieren also auch hier ein eurozentrisches Verständnis von Geschichte.

Sowohl Eurozentrismus als auch das lineare Verständnis von Geschichte: Ein Verständnis, bei dem Deutschland oder Japan on track sind, Saudi-Arabien aber verdammt spät dran ist. Mein Geschichtsverständnis ist weniger davon geprägt, dass wir diese getrennten, linearen Verläufe haben, sondern dass wir Ereignisse viel besser aus der Interaktion zwischen verschiedenen Regionen verstehen müssen. Natürlich spielen lokale Traditionen und Vorgeschichten eine Rolle. Aber die Dynamik ist durch die gleichzeitige Beeinflussung ausgelöst. Und diese wird in Geschichtsvergleichen, die auf einem linearen Zeitstrahl beruhen, ausgeblendet.

Gibt es Vergleiche in die Zukunft? Oder geben sie Fukuyama recht, dass die Geschichte zu Ende erzählt ist und wir nicht mehr in Utopien denken?

Das utopische Zeitalter ist ein bisschen vorbei. Die großen Utopien wie die sozialistische Utopie scheinen am Ende zu sein. Vorstellungen wie Menschenrechte, auf die sich angeblich alle einigen können, sind an die Stelle von Ideologien getreten. Seit dem Ende der 1970er-Jahre bis zur Finanzkrise waren utopische Weltordnungen im Hintergrund. Inzwischen sieht man aber wieder häufiger radikale Ansätze – zum Beispiel beim Thema Klimawandel. Vielleicht erwarten uns in der Zukunft noch weitere Utopien.

Vielen Dank für das Gespräch!

Sebastian Conrad ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin, Direktor des gemeinsamen Masterstudiengangs Global History der Freien Universität und Humboldt Universität Berlin und Spezialist für Kolonialgeschichte, Globalgeschichte und Geschichtsschreibung. Zu seinen Publikationen zählen Deutsche Kolonialgeschichte (2014), Jenseits des Eurozentrismus (2013) und What is Global History? (2016).