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IKEA bringt Wearables für Gamer auf den Markt

Gemeinsam mit dem Prothesen-Hersteller UNYQ bringt IKEA 2020 eine Produktreihe auf den Markt, die Gamer beim Computerspielen körperlich entlasten soll. 

Die Gamingindustrie wird außerhalb von Gamer-Zeitschriften und Let’s Play-Youtube Videos eher selten an die breite Masse herangetragen. Daher ist es für Nicht-Gamer eher überraschend, dass auf dem deutschen Markt mit Video- und Computerspielen jährlich Milliarden-Umsätze verbucht werden. Letztes Jahr wurden in Deutschland sage und schreibe über 45 Millionen Computer- und Videospiele verkauft. Diese, mit zusätzlicher Hardware, bescherte dem Computer- und Videospielmarkt einen Umsatz von 4,37 Milliarden Euro. Ob Spiele fürs pure Entertainment oder für die Erhaltung der eigenen körperlichen Fitness, Computer- und Videospiele haben heute vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die neben dem Vergnügen auch unsere körperliche und mentale Fitness positiv beeinflussen sollen. 

IKEA nutzt den umsatzstarken Markt für eine eigene Gaming-Kollektion

Hand in Hand mit UNYQ, dem Hersteller von tragbaren Medizinprodukten, wird der schwedische Möbelhersteller IKEA 2020 eine Kollektion an 3D gedruckten Produkten auf den Markt bringen, die sich an den Bedürfnissen von Gamern orientieren. IKEA nennt diese Produktreihe Uppkoppla, welche nicht nur Wearables, sondern in Zukunft auch für Gamer designte Möbelstücke auf den Markt bringen wird. 

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Zu den ersten Produkten gehören eine Handgelenkstütze, strukturierte Tastenkappen für besseren Halt der Finger beim Spielen und ein Maus-Bungee, der die Kabel aus dem Weg hält. Die Uppkoppla-Linie basiert auf einer von Unyq entwickelten Technik, bei der anhand von Körperscans 3D-Druckprodukte mit persönlicher Passform erstellt werden. Die ersten Prototypen und eine App zum Messen der individuellen Biometrie der Gamer wurden auf den Democratic Design Days, der jährlichen Produktkonferenz von IKEA, vorgestellt. Intensives Computerspielen über Jahre hinweg kann zu Gesundheitsschäden wie einer Störung des Nerven- und Verdauungssystems, sowie chronischen Kopfschmerzen und Augenfehlern führen. Daher sind Produktreihen wie die von IKEA und UNYQ wichtige Vorreiter, die die Gesundheit von Gamern schützen können.

Die Produktreihe soll dem körperlichen Leiden von Gamern Abhilfe schaffen

Das Ziel des maßgeschneidertes Gaming-Zubehörs ist es die Belastung zu verringern. Letzten Endes hoffen beide Unternehmen die Erkenntnisse aus dieser Zusammenarbeit nutzen zu können, um in Zukunft Produkte für Spieler mit körperlichen Behinderungen zu entwickeln. Auf lange Sicht hat die Kooperation zum Ziel, dass Gaming-Zubehör durch die Maßschneiderung ergonomischer wird und die beim Spiel entstehende Belastung auf den Körper verringert. Es ist schön zu sehen, dass kommerziell orientierte mainstream Giganten wie IKEA auch den Bedürfnissen von Nichen-Gruppen, wie den Gamern unserer Gesellschaft, durch eine eigene Linie Aufmerksamkeit schenkt.  

Interessierst du dich auch für die Zukunft der Gaming-Industrie? Erfahre mehr über den Gebrauch von Computer- und Videospielen zur Verbesserung unserer mentalen und körperlichen Fitness in unserem Kompendium Health Gamification.