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Kryptowissen To Go – Das muss man wissen, bevor man investiert

Die Finanzexpert*innen von Deutsche Bank und Handelsblatt haben sich bei einem Insta-Live-Talk zusammengeschlossen, um Fragen rund um die Geldanlage in Kryptowährung zu klären. Hier präsentieren wir euch ihre Erkenntnisse.

Der Hype um die Blockchain-Währungen reißt nicht ab und zieht einige Fragen nach sich. Die Finanzexperten von Deutsche Bank und Handelsblatt haben sich daher am 28. April bei einem Insta-Live-Talk auf dem Instagram-Kanal vom Handelsblatt zusammengefunden, um euch eure Fragen über das wirkliche Anlagepotential von Kryptowährungen zu beantworten. Das Ergebnis des spannenden Expert*innen-Q&A’s haben wir euch im Folgenden zusammengefasst. Ansonsten könnt ihr euch auch das ganze Video am Ende des Artikels anschauen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt bei Krypto einzusteigen – gibt es den überhaupt?

Elisa Spiess von „Femme Capital” gibt Kryptoworkshops speziell nur für Frauen. Sie ist sich sicher, dass gerade jetzt die richtige Zeit ist, um noch in den Kryptomarkt einzusteigen, da erst jetzt die großen Player wie Mastercard, Paypal und Visa einsteigen und Bitcoin als Währung akzeptieren – ein Zeichen, dass auch Konsumenten der Währung vertrauen können, so Spiess. Doch wie steigt man überhaupt in den Kryptomarkt ein? Die Expertin betont, dass es wichtig sei, sich gut zu informieren und sich anschließend einen Account bei einer großen Kryptobörse wie z. B. Kraken oder Coinbase zuzulegen. Dann kann es losgehen. Spiess gibt den Tipp, langfristig zu investieren und hat ihre eigenen Maßstäbe entwickelt, nach denen sie sich für eine Währung entscheidet. Ihr Credo: Auf die Technologie der Blockchain kommt es an. Ist sie spannend und zukunftsfähig? Oder eher ein Reddit-Joke? Blaupausen gibt es im Kryptobereich so nicht, also besser ausführlich recherchieren.

Berater Steffen Große Enking interessiert sich eher für Aktienfonds, die Unternehmen mit Blockchain-Technologie im Portfolio haben. Weniger Volatilität, mehr Sicherheit bei der Rendite.

Passen Banken und Kryptowährung eigentlich zusammen?

Steffen Grosse Enking ist Berater im Bereich Vermögensaufbau von Deutsche Bank und hat auch seine Sicht auf den Kryptomarkt geschildert. Aufgrund der hohen Volatilität sei Krypto als Anlage mit großen Risiken behaftet, als Bank könne man den Hype aber nicht ignorieren. Er selbst findet Kryptowährung aber zu riskant, um sie als Anlageklasse in Betracht zu ziehen. Blockchain hingegen sei eine hochintelligente, dezentrale Technologie, die als Anlage infrage komme. Hier lohnt es sich Unternehmen im Blick zu behalten, die mit Blockchain-Technologie arbeiten oder an dieser forschen.

Welche Alternativen gibt es zu Bitcoin?

Mareike Müller, die Finanzredakteurin vom Handelsblatt, spricht über die Alternativen zum Bitcoin. Beispielsweise sollte man unbedingt Ethereum kennen, denn er ist nach dem Bitcoin die zweitgrößte Währung. Über CoinmarketCap.com empfiehlt sie die ersten 10 bis 20 Kryptowährungen im Blick zu behalten. Dort sieht man in Echtzeit, wie der Kurs steht. Am spannendsten findet sie derzeit SafeMoon und Dogecoin, deren Kursentwicklungen auf Reddit heiß diskutiert werden. Aber auch Ripple, Polkadot und Ayota findet sie interessant.

Worauf sollte man beim Kauf von Kryptowährung achten?

Die Technologie von Dogecoin ist noch nicht so ausgefeilt wie beispielsweise beim Bitcoin. Um sich über die Sicherheit einer Kryptowährung schlau zu machen und sich generell über den Markt zu informieren, empfiehlt Mareike Müller die Börse Stuttgart mit ihrer Bison-App. Bei der Wahl der Währung rät sie, auf die Nachhaltigkeit der Währung zu achten, sodass dahinter beispielsweise ein Projekt steht (wie SmartContracts von Ethereum) und nicht nur der Wunsch der Macher, viel Geld zu generieren. Auch ob die Währung an einer regulierten Kryptobörse in Europa zu kaufen ist, hilft ihr bei ihrer Kaufentscheidung.

Ether vs. Bitcoin: Die Qual der Wahl?

Ist Ether letztlich ausgereifter als Bitcoin? Die beiden Krypto-Expertinnen Elisa Spiess und Mareike Müller weisen darauf hin, dass beide Währungen verschiedene Möglichkeiten bieten. Stehst du auf einen wilden Kurs mit Potenzial auf Gewinn aber hohes Risiko, dann wäre Bitcoin interessanter. Geht es neben der Rendite ebenfalls darum, auch in einer Innovation der Kryptowelt zu investieren, ist Ether die bessere Wahl.

Insgesamt gibt es aktuell über 9000 Kryptowährungen, aus denen ihr wählen könnt. Letztlich geben beide Expertinnen den Hinweis, langsam anzufangen und erst einmal Bitcoin und Ether als Kryptowährungen im Depot zu haben, um sich an diese Art Anlage zu gewöhnen und sie in diesem Rahmen auch möglichst zu diversifizieren. Letztlich gilt bei der Kryptoanlage vor allem: Investiere in ein Projekt, an dem du selbst Spaß hast, aber investiere nur das Geld, was du auch bereit wärst, zu verlieren.

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