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Weg mit der Einweg-Wasserflasche

In Deutschland werden laut der Deutschen Umwelthilfe pro Tag 45 Millionen Einweg-Wasserflaschen verbraucht. Unnötiger Plastikmüll, der auf einfache Art von  jedem reduziert werden kann. 

Wasser bildet das Fundament unseres Lebens. Es brachte vor Millionen von Jahren das erste Leben zu Tage, sorgt für die Tier- und Pflanzenvielfalt unseres Planeten, bildet die Grundlage unserer weltweiten Nahrungsversorgung und dient uns als wichtigster Bestandteil unseres Organismus. Trinkwasser ist kostbar und durch die Lebensmittelindustrie und uns als Abnehmer zur Klimasünde degradiert. Ob das geschmolzene Gletscherwasser 10ThousandBC für 16 Euro oder das in unserem Supermarkt erhältliche Fiji Wasser für 8 Euro – Trinkwasser ist durch geschicktes Marketing zum Luxusgut geworden, womit ein mancher sich gerne schmückt. In Deutschland werden stündlich fast 2 Millionen Trinkwasser-Plastikflaschen verbraucht, so berichtet die Deutsche Umwelthilfe in einem alarmierenden Bericht. Nicht nur wir Verbraucher sind daran Schuld, auch die Gastronomie setzt lieber auf abgefülltes Trinkwasser, das ihren Umsatz steigert. Das sind nicht nur tausende Tonnen unnötigen Abfalls, es werden darüber hinaus Ressourcen wie Rohöl und Erdgas verschwendet und außerdem Milliarden kWh an Energie zur Herstellung benötigt.

Was passiert mit unserem Plastikmüll in Deutschland? 

Über das Jahr 2017 gab das Umweltbundesamt über Deutschland bekannt, dass 46 Prozent aller Kunststoffabfälle – aus privatem und gewerblichem Verbrauch – werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 53 Prozent der Abfälle energetisch verwertet wurden. Werkstofflich bedeutet, dass die Altkunststoffe recycelt werden und rohstofflich beschreibt deren Weiterverarbeitung als Ersatz für fossile Brennstoffe. Energetisch weist auf die Verbrennung der Kunststoffe hin, um diese energetisch zu nutzen. Über die Hälfte der Kunststoffe werden also verbrannt, was problematische Treibhausgase wie Kohlendioxid – und monoxid freisetzt und die Umwelt schädigt. Bei den zuträglichen 460.000 Tonnen Plastikmüll durch Einweg-Plastikflaschen wird klar, dass wir als Verbraucher unser Konsumverhalten dringend ändern müssen.

In Deutschland werden laut Umweltbundesamt stündlich fast 2 Millionen Trinkwasser-Plastikflaschen verbraucht. Foto: Waldemar Brandt

Leitungswasser fast immer genauso gut wie Mineralwasser

Der Mineralwassertest von Stiftung Warentest ergab, dass Mineralwasser selten besser abschließt als deutsches Leitungswasser. Mit dieser Feststellung liegt es doch nahe, in Zukunft beherzt zur eigenen Glasflasche zu greifen und sie einfach am Wasserhahn aufzufüllen. Hippe Glasflaschen wie die beliebten Soulbottles sind nicht nur sehr schön anzusehen, sie schonen auch auf lange Sicht unsere Umwelt und sogar unseren Geldbeutel.