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Short Q

Startup-KI, der bessere Anwalt?

Renommierte Anwälte unterliegen einer künstlichen Intelligenz (KI) bei der Analyse von Verträgen deutlich. Das ist das Ergebnis einer von der Rechtsplattform LawGeex beauftragten Studie.

Die New Yorker-Rechtsplattform LawGeex hat ihre eigene KI gegen 20 der besten US-Anwälte antreten lassen. Die Kontrahenten sollten verschiedene Geheimhaltungsverträge auf Komplikationen und Inkonsistenzen prüfen – eine Routineaufgabe. Doch die KI gewinnt haushoch, sie ist schneller und akkurater als die Top-Anwälte: Bereits nach 26 Sekunden sind die Verträge fertig bearbeitet und 94% der problematischen Stellen identifiziert. Die menschlichen Kontrahenten brauchten dagegen 92 Minuten und identifizierten auch nur 84% der Problemstellen. Die Methodologie und Ergebnisse des Charts wurden grafisch aufbereitet, Mashable berichtete.

Auschnitt aus der zusammenfassenden Grafik. Foto: LawGeex

Was bedeutet das also für diese Anwälte mit so hohem Renommee, wenn sie von einer KI auf ihrem Fachgebiet vorgeführt werden? Nur Gutes, sagen die Entwickler von LawGeex, denn mithilfe der KI hätten Anwälte mehr Zeit für das Wesentliche, also Beratung und komplexere Analysen. “Diese Technologie wird einen menschlichen Anwalt nie ganz ersetzen”, fasst die Mashable Autorin Monica Chin die selbstbewussten Aussagen der befragten menschlichen Anwälte zusammen. Ob das wirklich so ist, oder ob da nur das Echo der LawGeex-PR aus ihnen hallt, wird die Zukunft zeigen. LawGeex jedenfalls hat großes Interesse daran, dass Anwälte künstliche Intelligenz vielmehr als Freund denn als Feind betrachten – bis die KI sich dann selbstständig fortbilden kann und die menschlichen Anwälte obsolet werden.

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