Über Geld spricht man nicht – vor allem nicht mit seinem Partner. Dabei beeinflussen Finanzen unsere Beziehungen mehr, als wir denken.
Das erste Date, die Funken sprühen, der Wein bringt zusammen, was zusammen gehört. Doch wenn der Kellner die Rechnung bringt, kann die Stimmung schnell kippen: Bezahlt man zusammen oder getrennt? Hängt man noch in verstaubten Geschlechterrollen fest? Sollte man überhaupt beim ersten Date über Finanzen reden?
Eine Studie zeigt, dass dies tatsächlich von Vorteil wäre: Sozialwissenschaftler der University of Arizona haben untersucht, wie das Wohlbefinden junger Erwachsene von ihrer finanziellen Situation beeinflusst wird. Dabei zeigte sich, dass bereits junge Partner großen Wert auf ein angemessenes Finanzverhalten ihres Partners legen. Ob verheiratet oder nicht: Den meisten ist es langfristig wichtig, ähnliche finanzielle Prinzipien zu teilen.
Oft finden sich aber auch moderne Paare noch im traditionellen Rollendenken wieder und fühlen sich verunsichert, wenn der andere mehr verdient. Im Interview mit Brigitte sagt Dr. Rolf Haubl, Professor für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie: “Menschen, für die Geldwert gleich Selbstwert ist, haben ein besonderes Problem damit, wenn der Partner mehr verdient. Und traditionell sind das die Männer.” Ein Gespräch über die Erwartungen und Wünsche beider Partner sei dabei unabdinglich, um die Beziehung nicht zu gefährden.
Beim Festival “Building My Tomorrow” setzen sich die Teilnehmer*innen mit der Gestaltung ihrer Zukunft auseinander. Gehören Finanzen in Beziehungen dazu? Stimme noch bis zum 26.10.2018 ab und gewinnt ein iPad Pro und Tickets für das Festival!