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Short Q

Trinkwasser als Menschenrecht – eine echte Herausforderung

Der 22. März ist der World Water Day. Dieses Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Wasser für alle“. Damit Trinkwasser als Menschenrecht wirklich gewährleistet werden kann, müssen noch einige Hürden gemeistert werden.

Das Recht auf Wasser entfacht als lebensnotwendige Ressource anhaltend ökologische und ökonomische Debatten. Zurecht. Eine aktuelle UN-Studie vermutet: Bis 2050 werden fünf Milliarden Menschen in Regionen mit Wasserknappheit leben. Die UN möchte das verhindern und hat sich zu Ziel gesetzt bis 2030 der Weltbevölkerung uneingeschränkt Trinkwasser und Sanitäre Anlagen zu Verfügung stehen. Dafür stehen aber noch etliche Hürden im Weg, die nur zu Teilen durch den Klimawandel bedingt sind wie Studien zeigen. Innovative Ideen, die Wasserversorgung zu verbessern, Wasser zu säubern oder zu speichern gibt es zu genüge. Mangelt es also an den Bemühungen globaler Kräfte, den Wasserkrisen den Kampf anzusagen? Der UN World Water Day am 22. März wendet sich jedenfalls mit dem Appell „Water for all“ an die Welt. Denn Wasser als Menschenrecht wird in Zukunft zur humanitären Herausforderung.  

Wasser als „aktives“ Menschenrecht

Anders als zum Beispiel das Verbot von Sklaverei oder Folter, muss ein Staat zur Einhaltung des Menschenrechts auf Wasser, nicht auf etwas verzichten, sondern eine stabile Versorgung ermöglichen. Das setzt die Verfügbarkeit von entsprechenden Ressourcen voraus. Fehlen diese Ressourcen, hat ein Staat im Rahmen der Menschenrechte Anspruch auf internationale Hilfe und Zusammenarbeit.

Die zunehmende Zerstörung der Umwelt, Kriege oder wirtschaftliche Interessen stehen dem Ziel „Wasser für alle“ aber nach wie vor im Weg. Dazu kommt, dass durch den Klimawandel und die wachsende Bevölkerung stets zukunftsorientiert gedacht werden muss,  um eine grundsätzliche Wasserverfügbarkeit anhaltend zu gewährleisten. Das Umwelt und Menschen Einfluss auf die Wasserversorgung haben, zeigt sich auch schon in Deutschland.

Selbst die Initiative ergreifen

Dass es letzten Endes nicht immer hilft auf die politische Lösungen von Krisenthemen zu warten, zeigt das Beispiel rund um den „Day Zero“ in Südafrika. Obwohl das Menschenrecht auf Wasser in dem Land sogar als Verfassungsrecht anerkannt ist und die Wasserversorgung ausgebaut wird, konnte Kapstadt als eine der größten Städte, kaum etwas gegen den zunehmenden Wassermangel ausrichten. Erst als die Bürgerinnen und Bürger selbst wassersparende Maßnahmen integrierten, konnten sie das Unheil des versiegenden Wassers (zunächst) abwenden.

„Water for all“ ist darum mehr, als ein Appell an politische Entscheidungsträger. Vielmehr nimmt uns der World Water Day in die Pflicht das Recht auf Wasser proaktiv mitzugestalten.

Mehr zum Thema nachhaltige Investments für mehr sauberes Trinkwasser, findet ihr auch bei Deutsche Bank. 

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