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Kompendium: Cultural Appreciation

Welche Bedeutung hat Cultural Appreciation heute online und offline? Ein Gespräch mit der Medienanthropologin Sahana Udupa.

Kompendium: Cultural Appreciation

Die Generation Z (alle, die nach 1995 geboren sind) lebt schon heute viel mehr Diversität als vorangegangene Generationen – in den USA gelten sie als die diverseste, die es jemals gab.

Kompendium: Cultural Appreciation

Aufgrund ansteigender Migrationsströme könnte die Menschheit Im Jahr 2100 in ausschließlich multikulturellen Gesellschaften leben.

Kompendium

Wenn Kulturkreise aufeinanderstoßen, denkt man häufig zunächst an Krieg und Konflikt. Aber oftmals bedeutet eine solche Begegnung vor allem eine Bereicherung für beide Welten, etwa durch Weitergabe von Geschichten, Techniken, Bräuchen und Einflüssen, die sich mitunter in künstlerischen Werken aller Art niederschlagen. Ein respektvoller Kulturaustausch baut Barrieren ab und fördert ein friedliches Zusammenleben. Genau das brauchen wir heute vor dem Hintergrund des weltweiten demografischen Wandels und der bevorstehenden Migrationsströme mehr denn je.

Kompendium: Cultural Appreciation

China hatte in seiner Entwicklung über Jahrtausende hinweg angeblich keinen Kontakt zum Westen – der Aufstieg des „Reichs der Mitte“ soll ohne äußere Einflüsse stattgefunden haben.

Kompendium: Cultural Appreciation

Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts war New York der Silberstreifen am Horizont für viele Vertriebene und Flüchtlinge.

Kompendium: Cultural Appreciation

Warum das „Reich der Mitte” wohl doch Inspiration von außen hatte

Kompendium: Cultural Appreciation

Warum das „Reich der Mitte” wohl doch Inspiration von außen hatte

War die Chinesische Mauer eine Abgrenzung auch gegen äußere kulturelle Einflüsse? Bild: Thomas Allom(1845) "L'empire Chinois" Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei.

China hatte in seiner Entwicklung über Jahrtausende hinweg angeblich keinen Kontakt zum Westen – der Aufstieg des „Reichs der Mitte“ soll ohne äußere Einflüsse stattgefunden haben.

Viele Forscher*innen sind sich heute jedoch einig: Ein Kulturtransfer zwischen Ost und West hat bereits in der Bronzezeit stattgefunden und ebnete den Weg für den Austausch auf den Handelsrouten der Seidenstraße.

Die Mumien der Taklamakan-Wüste

An verschiedenen Stellen der chinesischen Provinz Xinjiang wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts natürlich getrocknete Mumien gefunden, die aus der Zeit 2000 v. Chr. und 800 n. Chr. stammen. Foto: Martonkurucz “Tarim-Mumia” (CC BY-SA 4.0).

„Das Reich der Mitte“ galt in seiner Entwicklung als vollkommen unabhängig – abgeschottet durch das Himalaja-Gebirge und die Taklamakan-Wüste. Das raue Klima ebendieser Wüste in der chinesischen Provinz Xinjiang hat den Fund außerordentlich gut erhaltener Mumien begünstigt: An verschiedenen Stellen wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts natürlich getrocknete Mumien gefunden, die aus den Zeiten 2000 v. Chr. und 800 n. Chr. stammen. Die ältesten Exemplare weisen europäische Gesichtszüge und helles Haar auf. Bei den bis zu 4000 Jahre alten Mumien ist es chinesischen Forschern außerdem gelungen, mittels aufwendiger DNA-Analysen europäische Gene nachzuweisen. In einem Grab wurde sogar ein asiatisch aussehender Mann gemeinsam mit einer europiden Frau gefunden; die Wurzeln der Frau gehen vermutlich auf Zentralasien zurück. Wissenschaftler*innen vermuten, dass beide zu einem Volk gehörten, das weniger durch Äußerlichkeiten als durch eine gemeinsame Sprache und Traditionen verbunden war – was bedeutet, dass Zugehörigkeit bereits zur Bronzezeit nicht (ausschließlich) am Erscheinungsbild festgemacht wurde.

 

Ein Schottenrock gibt Rätsel auf

China war nicht gegen äußere Einflüsse abgeschottet. Die Seidenstraße versprach neben Handel auch kulturellen Austausch. Foto: Abraham Cresques “Karawane auf der Seidenstraße” , gemeinfrei.

Bei einem ganz besonderen Textil wurde der amerikanische Sinologe Victor Mair stutzig: 3200 Jahre alte Stoffreste, die an den von Kelten erfundenen Schottenrock erinnern, wurden im Tarim-Becken der Taklamakan-Wüste gefunden. Die technische Herstellung dieses Kleidungsstücks ist derart schwierig und speziell, dass eine zeitgleiche sowie identische Produktion in zwei so unterschiedlichen Regionen nahezu unmöglich scheint. Ob die Kelten wirklich bis nach China vorgedrungen waren, ist bis heute nicht ganz klar, doch in jedem Fall hatten ihre Stoffe eine lange Reise hinter sich. Einen kulturellen Austausch zwischen Ost und West gab es demnach bereits lange bevor die ersten Händler*innen der Seidenstraße sich auf den Weg machten – und viel mehr als nur Güter weitergaben.

 

Wie die Worte einer indischen Religion in China gedruckt wurden

Bis heute gilt die Seidenstraße mit all ihren Nebenarmen als eine der bedeutendsten Handelsrouten der Welt. Ihr Name geht darauf zurück, dass in der Antike vor allem Seide von Ost nach West verkauft wurde. Der Austausch vieler weiterer Handelsgüter wie Wolle, Silber und Gold sowie Gewürzen und Glas ist ebenfalls unumstritten – doch wie sehr hat der Handel auf den Routen die unterschiedlichen Kulturkreise beeinflusst? 

Neben dem Handel wurden Lieder, Geschichten, Erfindungen und Religionen durch Migrationsströme weitergegeben. Foto: Per Honor et Gloria , “People of the Silk Road“, gemeinfrei.

Neben dem Handel wurden Lieder, Geschichten, Erfindungen und Religionen durch Migrationsströme weitergegeben. Über die nördliche Route gelangte beispielsweise der Buddhismus von Indien nach China und nach Japan. Er hängt auf ganz besondere Weise mit dem Ursprung des Buchdrucks zusammen: Vor Gutenbergs Erfindung wurde der Holztafeldruck in China entwickelt. Das heute als ältestes Buch der Welt geltende „Diamant-Sutra“ – dessen Inhalt auf eine Predigt Buddhas zurückgehen soll – wurde durch Einsatz des aufwendigen Holztafeldruckverfahrens im Jahr 868 überliefert. Eine Religion aus Indien traf somit auf eine einzigartige chinesische Erfindung, die es möglich machte, eine der Kernschriften des Buddhismus bis heute festzuhalten – und diese wiederum in unterschiedlichen Kulturkreisen zu verbreiten und in weitere Sprachen zu übersetzen.

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Kompendium: Cultural Appreciation

In New York ist Multikulturalität der Mainstream

Kompendium: Cultural Appreciation

In New York ist Multikulturalität der Mainstream

New York war lange Zeit der Silberstreifen am Horizont für Flüchtlinge aus aller Welt. Noch heute spürt man hier die multikulturellen Einflüsse. Foto: Mulberry Street NYC, Detroit Publishing Co., Library of Congress, gemeinfrei.

Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts war New York der Silberstreifen am Horizont für viele Vertriebene und Flüchtlinge.

Auch heute dominiert unter Berücksichtigung der Abstammung der Einwohner*innen kein einziges Herkunftsland die Stadt. Es herrscht eine kulturelle Diversität, die über die Jahre hinweg von den New Yorker*innen in vielen Bereichen umarmt wurde und sich in einigen besonderen Beispielen zeigt.

Über 65 Millionen Tourist*innen besuchten 2018 New York City – damit verzeichnete die Stadt die neunte jährliche Steigerung der Besucherzahlen in Folge. Dieses Phänomen ist nicht nur auf die Bedeutung der Metropole im globalen Kunstkosmos zurückzuführen, sondern hängt auch mit dem Bedürfnis zusammen, die vielen Strömungen der Stadt kennenzulernen: An kaum einem anderen Ort der Welt lässt sich die kulturelle Vielfalt der Erde so geballt erleben wie in New York.

 

Knish, die kleine Schwester des Bagels

Knish – die kleine Schwester vom Bagel – ist noch heute eine echte New Yorker Spezialität, die von der jüdischen Gemeinde New Yorks eingeführt wurde. Foto: Urbankayaker “Fenster der Yonah Schimmel Knishery(CC BY-SA 4.0)

Seit 1890 befindet sich im East Village die jüdische Traditionsbäckerei Jonah Schimmel’s Knish Bakery. Knish ist ein osteuropäischer Snack, bei dem eine Füllung – meist Kartoffeln und Zwiebeln – in Teig gebacken oder frittiert werden. Eine Spezialität, die wahrscheinlich nur echte Foodies kennen, welche sich jedoch in New York während des 20. Jahrhunderts als Street Food mit Kultstatus etablierte.

1967 schrieb das Magazin The Underground Gourmet gar, dass es keine/n Politiker*in in den letzten 50 Jahren gäbe, die oder der nicht mit einem Knish vor der Bäckerei fotografiert worden wäre. Das ausländische Traditionsgericht wurde somit neu verortet und für politische Werbung genutzt. Übersetzt lautete die Schlagzeile: „Wenn du noch nie in eins von Schimmels Knish gebissen hast, bist du kein/e echte/r New Yorker*in – und damit auch kein/e würdige/r Politiker*in und Vertreter*in dieser multikulturellen Stadt.“

Der außerhalb der jüdischen Kultur recht unbekannte Snack, welcher Ende des 19. Jahrhunderts von aschkenasischen Juden nach Nordamerika gebracht wurde, wird bis heute vor allem in New York zelebriert – und expandierte aufgrund seiner Beliebtheit Anfang der Nullerjahre auch in andere Regionen der USA. Doch nicht nur traditionelle Gerichte sind Symbol für den Kulturtransfer der Stadt, sondern auch etwas sehr Existenzielles: Sprache.

 

Das Auffangbecken der vergessenen Sprachen

New York verfügt über eine Vielzahl verschiedenen Kulturen. Die jüdische Gemeinde New Yorks ist nur eine davon. Foto: George Grantham Bain Collection, Library of Congress, gemeinfrei.

Die istro-romanische Sprache Vlashki hat ihren Ursprung auf der kroatischen Halbinsel Istrien. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde sie weitestgehend durch Kroatisch und Italienisch ersetzt. Die Mehrheit der Vlashki sprechenden Einwohner verließ aufgrund dessen und auch aus finanziellen Gründen ihre Heimat – bis dahin galten die wahrscheinlich nicht mal 500 Menschen als die kleinste ethnische Gruppe Europas. Dank ihres Aufbruchs haben ein paar bis heute überlebt: Viele fanden im New Yorker Stadtteil Queens eine neue Heimat, wo die Sprache heutzutage vermutlich mehr gesprochen wird als in den Dörfern Istriens. 

Fast ausgestorbene Sprachen tauchten in den letzten Jahrhunderten immer wieder in New York auf und verwurzelten sich dort neu. 138 Sprachen sollen heute alleine in Queens gesprochen werden, mehr als 800 in der ganzen Stadt. Eine von ihnen ist auch Mamuju, die der Indonesier Husnai Husain vor einigen Jahrzehnten nach New York brachte. Die New York Times fragte ihn einmal, ob er jemand anderen in der Stadt kennen würde, der die Sprache spricht, was er verneinte. Nicht einmal seine Frau zählt dazu, denn sie wurde nicht wie er in einer Provinz auf Sulawesi geboren, sondern auf Java. Da nie Bücher auf Mamuju verfasst wurden, ist es besonders schwierig, die Sprache weiterzugeben.

 

Sprache ist die kulturelle Identität einer bunten Welt

New York verfügt über eine große Bandbreite multikultureller Einflüsse, es gibt hier allein neun China Towns. Foto: George Grantham Bain Collection, Library of Congress, gemeinfrei.

Forscher*innen arbeiten daran, die anderswo bereits ausgestorbenen Sprachen zu erhalten, um sie und die damit verbundene Kultur zu bewahren. Auch in den Nachbarschaften Queens liegt den Menschen etwas an der kulturellen Weitergabe: Sie veranstalten Treffen, um herauszufinden, wie viele Menschen vor Ort die eigene Sprache ebenfalls beherrschen – denn Sprache ist Identität. Sie vermittelt historisches Wissen und schafft Zusammengehörigkeit. Mehrsprachigkeit ist eine geschichtliche Norm und genau das macht es für viele Menschen so spannend, nicht nur die Muttersprache zu beherrschen.

In New York fasziniert es Tourist*innen und Einheimische bis heute, fremde Kulinarik zu probieren, unbekannte kulturelle Einflüsse zu erleben und zwischen den Zeilen fremder Sprachen das herauszulesen, was alle verbindet: die universellen Emotionen in einer bunten Welt.

So wurde die kulturelle Diversität auch zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor der Stadt: Neun China Towns, das bedeutende Broadway-Theaterviertel, das größte und wichtigste Museum der Welt, das MET, die vielen Festivals und Paraden, allesamt verwurzelt in unterschiedlichen Kulturen – das alles sind nur ein paar Faktoren, die zahllose Menschen anlocken. Sie und viele andere kulturelle Bestandteile machen New York zur vielleicht spannendsten Stadt der Welt.

Weiterlesen „Kultur ist keine Ware, sie ist eine Lebensweise”
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Kompendium: Cultural Appreciation

„Kultur ist keine Ware, sie ist eine Lebensweise”

Kompendium: Cultural Appreciation

„Kultur ist keine Ware, sie ist eine Lebensweise”

Das Holi-Fest ist Teil der indischen Kultur – kein Trend, den man beliebig adaptieren kann. Foto: Rajarshi Bhadra.

Welche Bedeutung hat Cultural Appreciation heute online und offline? Ein Gespräch mit der Medienanthropologin Sahana Udupa.

Sahana Udupa ist Professorin für Medienanthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie u. a. Online Extreme Speech, globale digitale Medien und Online-Nationalismus lehrt. Im Jahr 2017 erhielt sie den renommierten European Research Council Starting Grant Award für eine fünfjährige Studie zu digitaler Politik.

Mit Qiio spricht die aus Bangalore, Indien, stammende Anthropologin darüber, welche Faktoren für Cultural Appreciation online und offline wichtig sind, warum sie Memes kritisch gegenübersteht und wie sich kulturelle Anerkennung von Aneignung abgrenzen lässt.

Mit Qiio spricht Sahana Udupa (Bangalore, Indien) darüber, welche Faktoren für Cultural Appreciation online und offline wichtig sind.

 

Was bedeutet Cultural Appreciation für Sie?

Für mich geht es dabei um Würde. Es geht darum, Räume zu schaffen und zu sichern, in denen Menschen ohne Angst und Scham leben können, und gleichzeitig die Weiterentwicklung aller zu ermöglichen – in einem sehr positiven Sinn. Kultur selbst ist keine Ware, sie ist eine Lebensweise. Daher geht es bei kultureller Anerkennung um die Akzeptanz von Differenzen und die Wertschätzung von Variation.

Aber das bedeutet nicht, dass alles erlaubt ist. Man kann nicht sagen, dass alles „im Namen der Kultur“ geschehen darf. Dieses Argument nutzen Befürworter*innen der Redefreiheit, denn für sie geht es darum, die Meinungsfreiheit zu verteidigen, unabhängig davon, was gesagt wird. Es besteht jedoch eine Spannung zwischen dem Schutz des Rechts auf Meinungsäußerung und der Pflicht, die Sicherheit und Würde aller zu schützen.

Guter Punkt. Er zeigt, dass Cultural Appreciation ein komplexes Thema ist, bei dem man sich auf verschiedene Faktoren konzentrieren muss und wahrscheinlich immer wieder Gefahr läuft, Aspekte zu übersehen oder zu ignorieren.

Ja. Bei Koexistenz geht es immer darum, Gewohnheiten, Aussehen, Akzente, Gerüche, Sprechweisen und Umgangsformen von anderen Menschen zu respektieren. Wir müssen uns auf eine ganzheitliche Weise akzeptieren.

„Onlinemedien müssen ein Konternarrativ zu Hassreden aufbauen.“

Dasselbe gilt natürlich auch für unser Verhalten online.

Anfangs war man ja der Ansicht, dass die virtuelle Welt eine eigene Realität sei. Aber mittlerweile wissen wir, dass Offline- und Onlineräume ständig verschmelzen. Rechtsextreme Bewegungen nutzen den Dorfplatz genauso sehr wie eine Facebook-Seite. Es gibt viele Verbindungen zwischen der Offline- und der Onlinewelt. 

via MEME

Wie können Onlinemedien eine Kultur mitgestalten, die frei ist von Angst und der Scham, anders zu sein?

Sie müssen ein Konternarrativ aufbauen. Doch das ist ein kniffliger Begriff, denn so definiert überlassen wir der diskriminierenden Rede den Status Mainstream. Wir müssen aber gegen diese Hasstiraden ankämpfen.

Ebenso wichtig sind Maßnahmen gegen Hassreden seitens Social-Media-Unternehmen. In verschiedenen Ländern herrschen hierfür unterschiedliche Standards. Die Bundesregierung ist ziemlich streng, z. B. müssen Social-Media-Unternehmen nach dem NetzDG innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens Hasspostings löschen. Aber in anderen Ländern sind die Regierungen nicht so strikt, weil der Staat selbst an dieser Form der Gewalt beteiligt ist – ein gutes Beispiel hierfür ist die Rohingya-Tragödie in Myanmar. (Die Rohingya werden von den Vereinten Nationen als die am stärksten verfolgte Minderheit der Welt eingestuft und in Myanmar nicht als eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkannt. Verschwörungstheorien und Hetzkampagnen in den sozialen Medien tragen Schuld an der Vertreibung der Rohingya, Anm. d. Red.)

Im Rahmen unserer Forschung haben wir Social-Media-Unternehmen befragt, wie viele Personen für die Überwachung von Inhalten zuständig sind: Sie haben keinerlei Details offengelegt. Vielleicht ist ja niemand zuständig dafür? Wenn es um islamische, jihadistische und extremistische Inhalte geht, werden mittlerweile zumindest die richtigen Maßnahmen ergriffen. Es muss allerdings auch eine ähnliche Strenge bei weiß-nationalistischen Inhalten an den Tag gelegt werden.

 „Wir dürfen andere Gemeinschaften nicht verspotten, indem wir ihre traditionelle Kleidung tragen.“

Wenn kulturelle Gegenstände für kommerzielle Zwecke genutzt werden, ist eher von kultureller Aneignung als kultureller Wertschätzung die Rede. Was halten Sie konkret von Menschen, die beispielsweise traditionelle Symbole tragen, welche in anderen Kulturen als der eigenen verwurzelt sind?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort hierfür. Die Anthropologie stellt solche Praktiken in einen bestimmten Kontext. Ich selbst trage gerne ein Dirndl und gehe damit aufs Oktoberfest – das ist kulturelle Wertschätzung. Doch wenn dieses Tragen zu einer Art exklusivem Kult oder einer exklusiven Praxis führt, die so ausgeprägt ist, dass dadurch andere ausgeschlossen werden und man sich in Bezug auf die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung nicht sensibel verhält, muss man diese Handlungsweise infrage stellen.

Ein klares Signal ist daher immer: Das eigene Verhalten sollte niemals Exklusivität fördern. Wir dürfen andere Gemeinschaften nicht verspotten, indem wir ihre traditionelle Kleidung tragen, oder dadurch versuchen, eine kulturell überlegene Position einzunehmen.

 „Spaß ist eine sehr ernste Angelegenheit, denn er hat auch Solidarität für rechte Ideologien geschaffen.“

Haben Sie Hoffnung, dass die junge Generation von heute weltweit mehr zusammenfinden wird als die vorangegangenen, eben weil sie in einem globaleren Kontext aufwächst?

Ich möchte da optimistisch sein. Wir sehen mit Blick auf die „Fridays for Future“-Bewegung eine ganzheitliche Energie. Da ist ein neues Bewusstsein für die Menschheit als Ganzes zu verorten.

Bezüglich der Internetnutzung von Jugendlichen beunruhigt mich der massive Einsatz von Memes, denn Humor ist ein Schlüsselfaktor für rechtsextreme Nachrichten: Er umgeht Vorschriften. Wenn Botschaften auf eine lustige Art und Weise verpackt werden, ist es schwierig, sie zu entschlüsseln. Spaß ist eine sehr ernste Angelegenheit, denn er hat auch Solidarität für rechte Ideologien geschaffen. Es ist wichtig, jungen Menschen zu zeigen, wie sie Hass und Ausgrenzung erkennen, die Humor als Deckmantel benutzen, insbesondere bei unschuldig wirkenden Internet-Memes. Wir müssen unsere Jugend schützen – das ist eine große Herausforderung.

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Hast du dir schon mal ernsthafte Gedanken zur Meme-Kultur gemacht?

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Was zeigt uns der Brexit?

Die Brexit-Wahl ist ein großer Schlag für die europäische Identität. Sie ist auch ein gutes Beispiel für digitale Manipulation: Wir haben jetzt fundierte Beweise dafür, dass es Falschinformationen gegeben hat, die zum Brexit geführt haben.

Deutschland trägt jetzt eine noch größere Verantwortung für die Verteidigung der Vision der Europäischen Union. Es hat die Chance, global mitzumischen und sich damit internationaler aufzustellen.

 „Sie bereichern unser Leben und bringen die Lebensfreude auf eine inklusive Art und Weise zurück.“

Apropos Deutschland, wie stufen Sie dieses Land in Bezug auf Cultural Appreciation ein?

Ich würde sagen, dass seriöser Journalismus hierzulande immer noch geschätzt wird, verschiedene Stimmen werden repräsentiert. Im Vergleich zu anderen Ländern wird diese Thematik hier doch sehr ernst genommen. Der Missbrauch von Social Media ist jedoch auch hier beunruhigend: Ich gab meinen Student*innen kürzlich die Hausaufgabe, exkludierenden Nationalismus in München zu verfolgen – und sie fanden ihn in unmittelbarer Nähe. Diskriminierende Nachrichten sind etwa in Apps wie Jodel zu finden, Facebook wird systematisch für derartige Inhalte genutzt. Wir können nicht zulassen, dass das zum Mainstream wird.

Und manchmal habe ich das Gefühl, dass wir mehr Feste in Deutschland brauchen! (lacht)

Kultur ist keine Ware, die man auf einem Markt kaufen kann. Foto: Nikolas Becker, “Farben für das Holi Fest auf einem Markt in Mysore, Indien” , (CC BY-SA 3.0)

Wo ich herkomme (Bangalore, Indien, Anm. d. Red.), gibt es so viele verschiedene Festivals. Das ist es, was ich hier vermisse. Sie bereichern unser Leben und bringen die Lebensfreude auf eine inklusive Art und Weise zurück.

Ein Blick in die Zukunft: Denken Sie, dass der Wunsch nach einer Vereinigung der Kulturen größer sein wird als der Aufstieg des Nationalismus?

Das ist schwer vorherzusagen. Globale Bewegungen wie jene gegen den Klimawandel und die Umweltzerstörung oder der Kampf für die Gendergerechtigkeit wecken in mir die Hoffnung, dass es viele gute Veränderungen geben wird. Die Menschen nutzen Social Media auch auf eine positive Art und Weise. Sie zeigen, wo sie waren, was sie gegessen haben – das mag trivial wirken, ist es aber nicht.

Die Zukunft hängt von uns ab. Die Eingrenzung des Nationalismus muss durch kollaborative Regulierungen erfolgen, an denen Organisationen der Zivilgesellschaft, Social-Media-Unternehmen und Regierungen gleichermaßen beteiligt sind. Positive Narrative sind wichtig. All diese verschiedenen Maßnahmen sollten sicherstellen, dass das, was wir derzeit erleben, nur eine kleine Fußnote in der Geschichte bleibt.

Weiterlesen Warum eine hohe Diversität den Arbeitsplatz revolutionieren wird
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Warum eine hohe Diversität den Arbeitsplatz revolutionieren wird

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Warum eine hohe Diversität den Arbeitsplatz revolutionieren wird

Diversität wird den modernen Arbeitsplatz von morgen kennzeichnen. Foto: fauxels.

Die Generation Z (alle, die nach 1995 geboren sind) lebt schon heute viel mehr Diversität als vorangegangene Generationen – in den USA gelten sie als die diverseste, die es jemals gab.

Daraus ergeben sich auch konkrete Wünsche an die Arbeitswelt. Wie sieht der multikulturelle Arbeitsplatz in fünf bis zehn Jahren aus?

Aufgrund verschiedener Faktoren wie dem demografischen Wandel und der fortschreitenden Digitalisierung werden für die Generation Z Inklusion und Kultursensibilität immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Um einen Arbeitsplatz zu schaffen, der andere Kulturen nicht nur respektiert, sondern ihnen die Tür öffnet, ist eine gewisse Grundlage erforderlich.

Eine komplexe Welt braucht komplexe Lösungen

Ein gutes Beispiel für diesen Weg ist die Charta der Vielfalt, eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung von Diversität in Unternehmen und Institutionen, die 2006 gegründet wurde. „Die klare Botschaft von der Wirtschaft an die Wirtschaft lautet: Diversity und Inclusion sind keine Nice-to-haves, sondern wesentliche Bestandteile nachhaltig erfolgreicher Unternehmensführung“, sagt Gernot Sendowski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des „Charta der Vielfalt e. V.“ und von „Global Lead Diversity & Inclusion“ der Deutschen Bank, einem von vier Gründungsmitgliedern der Charta.

Gernot Sendowksi ist der Meinung: Diversity und Inklusion sind ein wesentlicher Bestandteil nachhaltig erfolgreicher Unternehmensführung.

Aus Arbeitnehmersicht unterstreicht das die Studie „Fast Forward 2030“. Eine der wichtigsten Erkenntnisse daraus ist, dass für junge Menschen eine bedeutungsvolle Aufgabe und die eigene Selbstverwirklichung wichtiger sein werden als finanzieller Erfolg. „Kreativität, Kultur und Gemeinschaft werden integrale Bestandteile des Arbeitsumfeldes sein“, so eine Auswertung der Studie.

Kreativität und Innovation entstehen vor allem, wenn man sich auf etwas Neues einlassen kann und die eigenen Denkmuster herausgefordert werden. Das gelingt insbesondere in vielfältigen Teams, da unterschiedliche ethnische Hintergründe zu diversifiziertem Wissen und divergenten Meinungen führen. „Was eine positive Entwicklung befeuern kann, schürt möglicherweise auch Konflikte. Deshalb ist für mich ein Grundverständnis – eine Wertenorm – der Wertschätzung von Vielfalt wichtig“, sagt Sendowski. Zudem ist er der Ansicht, dass sich feste Hierarchien zunehmend auflösen und durch auftrags- und projektbezogene Teamzusammensetzungen ersetzt werden: „Arbeitsplätze werden variabler sein – abhängig von der momentanen Aufgabe.“

Mehr Kultursensibilität und ein Wissenstransfer in alle Richtungen

Grenzen überschreitendes Teamwork. Foto: Perry Grone.

Ausländische Arbeitskräfte und Menschen mit Migrationshintergrund bringen nicht nur ihr Fachwissen aus der ganzen Welt ins Unternehmen ein, sondern können zudem bei internationaler Zusammenarbeit kultursensibel agieren: Sie müssen sich ihr kulturelles Know-how nicht erst aneignen oder vermittelt bekommen – sie sind in der Lage, jederzeit darauf zurückgreifen.

So findet der Wissenstransfer nicht mehr ausschließlich von Alt nach Jung statt, vielmehr überschreitet er Alters- und Ländergrenzen: Wer die Experten eines Gebiets in sein Unternehmen holen möchte, muss eine Plattform schaffen, die dafür sorgt, dass sie sich nicht nur wohlfühlen, sondern ihre Expertise von Anfang an einbringen können; ganz unabhängig von äußeren Faktoren wie Alter und Herkunft. Lösungsansätze hierfür gibt es bereits.

„Wir benötigen anonyme Einstellungsverfahren und flexible Feiertage”

Anna Adrizanjan plädiert für anonyme Bewerbungsverfahren, sodass Menschen mit diverskulturellem Hintergrund zukünftig nicht mehr benachteiligt werden können. Foto: Andi Weiland.

Anna Adrizanjan wurde in Armenien geboren, mit vier Jahren kam sie nach Deutschland. „Die Welt rückt näher zusammen, deshalb müssen wir kulturelle Eigenheiten berücksichtigen“, sagt die Journalistin, die bis vor Kurzem als Head of Entertainment beim Medienportal Buzzfeed tätig war. Das Unternehmen mit Sitz in New York unterhält weltweit Büros – seit 2014 auch in Berlin. „Beispielsweise ist die Feedbackkultur im amerikanischen Raum eine andere als bei uns – es wird immer erst eine positive Rückmeldung gegeben. Die oftmals ruppige, deutsche Art wird in Zukunft nicht bei allen Angestellten funktionieren.“

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Die Zukunft steht für ein friedliches Miteinander aller Mitglieder sämtlicher Kulturen. Foto: Jon Tyson.

Auch den stoischen Umgang mit Feiertagen kritisiert Adrizanjan und schlägt eine individuelle sowie flexible Lösung vor: „Wenn ein christlicher Feiertag ansteht, sollten Menschen anderer Religionen trotzdem zur Arbeit gehen können. Bei einem muslimischen Feiertag sollte es für die entsprechenden Mitarbeiter*innen genauso möglich sein, diesen wahrzunehmen.“

Kulturelle Anerkennung bei der Arbeit ist bereits vor dem Vorstellungsgespräch ein Thema. „Es gibt immer öfter anonymisierte Einstellungsverfahren, um die Chancengleichheit zu verbessern. Niemand benötigt ein Passfoto oder Informationen zum Familienstand“, so die Journalistin. Eine zunehmende Diversität in der Gesellschaft wird in den nächsten Jahren Basis und gleichzeitig Motivation sein, um solche Entwicklungen zu ermöglichen.

Weiterlesen Von einer weltlichen Utopie zu einem multikulturellen Universum 
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Von einer weltlichen Utopie zu einem multikulturellen Universum 

Kompendium: Cultural Appreciation

Von einer weltlichen Utopie zu einem multikulturellen Universum 

Zusammenleben in der Zukunft: Wird sich die Menschheit auf engerem Raum zusammen finden – oder wird sie ins All expandieren? Foto: Albert Robida "La Sortie de l'opéra en l'an 2000", Library of Congress, gemeinfrei.

Aufgrund ansteigender Migrationsströme könnte die Menschheit Im Jahr 2100 in ausschließlich multikulturellen Gesellschaften leben.

Auch ein Erstkontakt mit Außerirdischen ist eine realistische Herausforderung dieser Zeit. In beiden Szenarien spielt die kulturelle Anerkennung eine wichtige Rolle.

Bereits heute flüchtet die Hälfte aller Vertriebenen und Migrantin*innen in Städte und Metropolen anstatt aufs Land. Foto: Sergio Souza.

Bereits heute flüchtet die Hälfte aller Vertriebenen und Migrantin*innen in Städte und schnell wachsende Metropolen anstatt aufs Land. Die damit verbundene Herausforderung ist eine funktionierende Cultural Appreciation. Nicht nur, weil uns multikulturelles Zusammenleben nachhaltig glücklicher macht, sondern auch, weil viele Länder aufgrund der Klimakrise wahrscheinlich nicht mehr bewohnbar sein werden und die Menschheit auf engerem Raum zusammenkommen muss.

Die Utopie einer friedlichen Gesellschaft als Erdbewohner*innen

Der Ethnologe Marc Augé spricht in seinem Manifest „Die Zukunft der Erdbewohner“ davon, dass sich der Mensch aus Individuum, Kultur und Gattung zusammensetzt. Er vertritt die Ansicht, dass eine neue, übergreifende Solidarität nur wachsen könne, wenn wir uns sowohl auf kleinster persönlicher Ebene wie auch im weltgesellschaftlichen Maßstab als Erdbewohner*innen identifizieren. Als Beispiel nennt er die Mondlandung im Jahr 1969, die zwar von einem US-amerikanischen Team durchgeführt wurde, bei der die Nationalität jedoch eine kleinere Rolle spielte als das Wissen, dass es sich bei diesem Erfolg um den der Menschheit handelte.

Wenn die Erdbevölkerung es schafft, sich als solche im ganzheitlichen Sinn anzuerkennen, können dunkle Kapitel der Geschichte wie die Vertreibung von Bevölkerungsgruppen, das gewaltvolle Überstülpen eigener Kulturen auf andere sowie die Einnahme kulturell überlegener Positionen überwunden werden. Dieses Ziel ist besonders mit Hinblick auf den Fortschritt der Wissenschaft wichtig: Bereits seit Jahrzehnten wird nach fremden Zivilisationen im Universum gesucht.

Eine Kostprobe unseres Planeten

Gibt es außer uns Menschen weitere Lebewesen im Weltall? Und wenn ja, wie nehmen wir Kontakt auf? Foto: Clarisse Meyer.

Wissenschaftler*innen sind sich heute einig, dass der Kontakt mit Außerirdischen nur eine Frage der Zeit ist; im Jahr 2100 könnte er längst stattgefunden haben. Für so ein gigantisches Ereignis ist eine kulturelle Anerkennung auf globaler Ebene ein wichtiger Faktor, der es ermöglicht, bereits durchgeführte Missionen wie die Voyager Golden Records zu wiederholen und dabei größer zu denken.

Bereits 1977 wurden die Voyager Golden Records an zwei interstellare Raumsonden angebracht. Die Datenplatten waren mit Bild- und Audioinformationen gefüllt – gesprochene Grüße in 55 Sprachen, Tonaufnahmen wie etwa das Geräusch eines Donners, Tierstimmen und 90 Minuten ausgewählte Musik: Johann Sebastian Bach, senegalesische Schlaginstrumente und Louis Armstrong machten die Playlist zu einem multikulturellen Potpourri. Der damalige US-Präsident Jimmy Carter legte eine persönliche Grußbotschaft an fremde Zivilisationen bei: „Dies ist ein Geschenk einer kleinen, weit entfernten Welt, eine Probe unserer Klänge, unserer Wissenschaft, unserer Bilder, unserer Musik, unserer Gedanken und unserer Gefühle. Wir versuchen, unser Zeitalter zu überleben, um so bis in eure Zeit hinein leben zu dürfen.“

Rhythmus und Sprache spielen auch außerhalb der Erde eine große Rolle

Wie weit kamen die Aufnahmen unserer irdischen Zivilisation 1977 im All? Hat sie jemand gehört? Foto: NASAGoldene Platte der Voyager-2-Sonde“, gemeinfrei.

Damals gab es keine Rückmeldung. Um in Zukunft auf mögliche Kontaktaufnahmen reagieren zu können, ist es notwendig, länderübergreifend zusammenzuarbeiten, um insbesondere eine interstellare Sprache zu entwickeln. So etwas ist nur machbar, wenn die besten Mathematiker*innen und Wissenschaftler*innen weltweit zusammenrücken. Bis es so weit ist, könnte der Rhythmus weiterhelfen: Laut dem amerikanischen Forscher Douglas Vakoch ist er „ein großartiges Beispiel für Muster, von denen wir annehmen können, dass sie universell sind.“

Und auch für uns selbst liegt Hoffnung in einem Erstkontakt mit Außerirdischen: Vakoch denkt, dass wir durch den Versuch, mit anderen Zivilisationen zu kommunizieren, bessere Menschen werden können – weil wir uns so mit unseren am tiefsten verwurzelten Werten auseinandersetzen müssen. Ein kultureller Austausch mit Außerirdischen ist eine derart unglaubliche Vorstellung, dass sie womöglich nur als Gemeinschaft zu meistern ist. Den Grundstein für die weltweite kulturelle Anerkennung legen wir schon heute mit dem Wunsch, ein kleiner Teil einer ganz großen Multikulturalität im Universum zu sein.  

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