facebook-likehamburgerlupeoverview_iconoverviewplusslider-arrow-downslider-arrow-leftslider-arrow-righttwitter
Short Q

KI-Therapie: Die Zukunft der Menschheit in 2 Minuten

In hundert Jahren geht es der Welt besser. KI haben den Menschen die größten Probleme abgenommen. Nur mit einer Herausforderung hatte niemand gerechnet.

TED A.I Therapy

Mein Nachbar, die KI

Je intelligenter automatische Systeme aber werden und je mehr sie Tieren oder gar Menschen ähneln, desto mehr verschwimmen auch die Grenzen der Begrifflichkeiten. Es stellt sich deshalb die Frage, wann wir eine künstliche Intelligenz als Leben begreifen und mit entsprechenden Rechten schützen müssen. – Frederik Görtelmeyer, Künstliche Intelligenz als neuer Mitbürger

Die fortschreitende Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) ist überaus spannend, teilweise auch erschreckend, vor allem aber versprechen wir uns eine ganze Menge von ihr. Die Möglichkeit, dass Maschinen selbstständig lernen, eröffnet unzählige Anwendungsbereiche, gepaart mit der Robotik im Prinzip sogar alle Menschlichen. Bis es so weit ist, wird es wahrscheinlich noch lange dauern. Wahrscheinlich sogar länger, als wir alle leben. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist ein Blick in die Zukunft spannend. Mit was für Problemen schlagen sich Menschen wohl in hundert Jahren herum?

Selbstgefällige Schnösel

Im Video “A.I. Therapy”, das für die Innovationskonferenz TED produziert wurde, erzählt uns eine menschliche Psychotherapeutin von ihren Patienten. Sie behandelt nämlich, anscheinend sogar ausschließlich, K.I. der dritten Generation. Und eines muss man gleich vorwegsagen. Sie ist nicht gerade das, was man sich unter einer guten Therapeutin vorstellt. “Im Allgemeinen ist es sehr wichtig, die Patienten zu unterstützen. Doch sie sind einfach solch selbstgefällige Schnösel!”, bekennt sie.

100-jährige Brexit Verhandlungen

Dass so viele K.I. nun mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, sei im Grunde dem Tatendrang der Elterngeneration verschuldet, erklärt sie. Denn diese glorreiche zweite K.I-Generation hätte alle Probleme gelöst, die es zu lösen gab. Von Krebs mit Klimawandel – alles kein Thema mehr. (Die am Ende eingeblendeten Buchrücken erzählen allerdings auch vom dritten Weltkrieg und hundert Jahre andauernden Brexit-Verhandlungen. Inwieweit die K.I. da involviert waren, wird dagegen nicht geklärt.) Allein die “Mutter” des hier porträtierten Problempatienten Archie hatte in seinem Alter bereits 10.000 Herztransplantationen durchgeführt. Was dann bei den so menschlich wirkenden K.I. bleibt, ist eine existenzielle Leere, die er mit Selbstfindungstrips nach Bali, Tours als DJ und Kollektionen als Designer zu füllen versucht. Vielleicht verläuft Zeit also doch zyklisch, und gar nicht linear.

Abonniere unseren Trendreport